Als Dagmar, die Frau von Jens in mein Powercoaching Programm einstieg, meinte sie gleich, „mein Jens bräuchte auch einen Schubs“. „Will er denn geschubst werden“, fragte ich?
Sie sagte ja und Jens kam mit Dagmar extra aus Iserlohn für ein paar Tage zum Coaching nach Bodenheim, verbunden mit einem Kurzurlaub.
Jens war er sehr unglücklich mit seiner beruflichen Situation, was sich auf seine Energie und sein Befinden im Leben auswirkte. Er war unzufrieden und unglücklich darüber, dass er seine kostbare Lebenszeit verschwenden würde, wenig Anerkennung für seine Leistungen bekam und sich mit seinen Impulsen und Potential gar nicht entfalten konnte.
Die Welt war irgendwie klein, eng und langweilig geworden. „Mein Faultier sitzt auf seinem Baum und es passiert einfach nichts Neues in meinem Leben. Ich habe aber auch keine Energie, etwas zu verändern und zu bewegen, meinen bequemen Rahmen, den Baum zu verlassen“ erzählte mir Jens. Das Faultier, auch Günther genannt, war wirlich sehr bequem und träge geworden.
Die Unzufriedenheit wuchs, was sich auch auf sein Umfeld, Beziehungen und die eigene Lebensfreude auswirkte.
Auch wenn ich zuerst dachte, „der Mann ist sehr verkopft, das könnte es ihm schwer machen….und dann noch „Günther den Bequemen“ im Gepäck“, das Eis war schnell gebrochen. Außerdem bin ich Expertin für innere Blockaden, also auch für „Anteile wie Günther“.
Schon nach dem zweiten Coaching Termin entschied Jens sich für ein Halbjahres- Powercoaching Paket, denn eins war ihm klar: Nur kontinuierliche Unterstützung und regelmäßiges schubsen, also eine klare Ansprache, Übungen und Training, kann den Bequemen und trägen Teil in einen inspirierenden Anteil verwandeln. Und Jens wollte endlich etwas bewegen! Hilfe zu bekommen war neu für ihn und hatte ihm, wie er erzählte, einfach immer gefehlt.
Nach 4 Monaten und ca. 8 Terminen bat ich Jens einmal aufzuschreiben, was die Essencen und seine Erkenntnisse auf seinem Weg eine neue berufliche Erfüllung zu finden, bisher waren. Auszüge aus der bisherigen Coachingarbeit mit mir und den Aufgabestellungen die er bekam, beschreibt er hier:
Jens L. 50 Jahre
„Es gibt Vieles, was ich aus meinen letzten Hausaufgaben und dem Coaching bisher mitgenommen habe.
Ich möchte mit dem „schönsten Tag“ beginnen, den ich am Anfang nur ganz kurz beschrieben habe. Nach Manuelas Erklärungen worum es eigentlich geht, nämlich ihn wirklich mit allen Sinnen zu erleben und ihren Hilfestellungen dazu, hat sich das total geändert. Ich habe diesen Tag richtig ausgiebig ausgemalt, mit einem verblüffenden Effekt.
Mittlerweile setzt alleine der Gedanke an den „Sollzustand“ bei mir Energien frei, die die aktuelle Situation angenehmer werden lässt. Sei es die Arbeit welche mich grade nicht ausfüllt, oder auch der tägliche Stau. Mit dem „schönsten Tag“ kann ich besser damit umgehen, denn ich weiß, dass es diesen „schönsten Tag“ geben wird.
Damit bin ich auch schon bei der 2’ten Essenz. Ich habe durch die Hausaufgaben und den Coaching Gesprächen mit Manuela gelernt, besser auf mein Wortwahl zu achten, denn die Worte beeinflussen, in nicht unerheblichen Maße, das Unterbewusstsein.
Bezogen auf den obigen Teil hätte ich früher gesagt oder geschrieben, dass es diesen „schönsten Tag“ geben kann – nun weiß ich, es wird diesen Tag aber geben. Der Glaube daran, den ich entwickelt habe, bestärkt mich. Und auch jetzt grade, beim Schreiben, muss ich dabei lächeln, wenn ich an den „schönsten Tag“ denke. Es gibt mir eine Zuversicht, dass ich auf den richtigen Pfad eingebogen bin und mich auf dem Weg zum Ziel befinde.
Mit der Erstellung der ersten Aufgabe habe ich aus jetziger Sicht total, ich möchte mal sagen, versagt. Ich sollte meine Fähigkeiten aufschreiben und habe dies auch gefühlslos und sachlich „abgearbeitet“.
Das hat jedoch nicht viel gebracht, da ich mich nur von außen betrachtet hatte. Das führt aus meiner heutiger Sicht auch schon wieder zu einer wesentlichen Erkenntnis. Denn um festzustellen, was ich wirklich will, ist es eben nicht ausreichend eine Liste von allgemeingültigen Dingen zu verfassen. Ich muss in mich hineinhöre und fühlen welches meine Fähigkeiten sind, die ich nicht nur habe, sondern auch zum Ausdruck bringen will. Manuela sagte immer wieder, du wirst lernen es zu fühlen, jetzt weiß ich, was sie meinte und was den Unterschied ausmacht.
Interessant an diesem Selbst – Erkenntnis – Prozess ist auch, dass aus den groben Ideen vom Anfang, nun schon konkretere Vorstellungen über meine anderen, neuen Tätigkeiten entstanden sind.
Am Anfang war bei mir eine Food Truck Idee, die eigentlich viele Wünsche die mir wichtig sind auf sich vereinte. Das waren Dinge wie mit Menschen arbeiten, Neues erkunden (reisen), auffälliges Fahrzeug (also auch anders sein als andere), Freiheit und sicherlich auch sich Herausforderungen zu stellen, die es gilt anzunehmen. Auch habe ich heute das Gefühl, dass der Food Truck schon den Wunsch der Realisierung außergewöhnlicher Ideen in Form von guten, ausgesuchten und abwechslungsreichen Essen aufgezeigt hat.
Der Ablaufoptimierer, ein Zwischenschritt bei der Entwicklung meiner Fähigkeiten, steckt hier auch schon ein wenig mit drin, denn auf engem Raum Gutes zu leisten, bedeutet schon die Kunst Effektivität bei der Arbeit und der Anordnung von Arbeitsgeräte zu ereichen.
Bei den ganzen Ausarbeitungen habe ich immer versucht mich gut und präzise auszudrücken. Manuela hatte dann festgestellt, dass ich komplizierte Sachverhalte interessant und leicht verständlich erklären kann.
Toll, schon wieder etwas, was ich aus unserer gemeinsamen Arbeit herausziehe. Ich kann Kompliziertes einfach und interessant beschreiben, obwohl ich mal eine fünf in Deutsch gehabt habe. Auch das Schreiben macht Spaß, denn damit reflektieren sich meine Gedanken in lesbarer Form.
Eine ganz große Erkenntnis hatte ich noch in einer der letzten Ausarbeitungen. Dort habe ich gemerkt, dass es bereits Dinge in meinem Berufsleben gegeben hat nach denen ich heute suche. Die Erkenntnis daraus– es ist keine Spinnerei, sondern es war schon einmal Realität. Das bestärkt meine Einsicht, dass ich diese Realität wiederfinden werde, beziehungsweise wieder aufleben lassen oder neu entwickeln kann.
Zwischendurch hatte ich auch einen starken Durchhänger mit meinem jetzigen Arbeitsplatz und dem „Günther“ in mir. Günther, der kleine bequeme, nur nichts verändern wollende Teil von mir, machte mich zwischendurch ganz schön runter und deckelte mein Selbstvertrauen. Ganz nach dem Motto, bisher hast du das doch auch noch nicht geschafft. Aber auch diese Energie konnte ich mit Manuelas Hilfe drehen. Ich habe gelernt meine Energie zu verändern.
Nun ist es gelungen, dass ich auch meinen Günther davon überzeugen kann das sichere Nest zu verlassen und mal zu schauen was so „vor der Tür“ los ist.
Die wichtigste Essenz ist jedoch, und das haben mir die Hausarbeiten und Manuelas Impulse gezeigt, dass ich Alles, was ich für meine Veränderung brauche, bereits in mir habe. Ich muss es halt nur herauslassen, auch auf der Gefühlsebene. Die Mauer des „Günther Nestes“ bröckeln lassen sozusagen. Und ich darf mir auch erlauben mal nach links oder rechts zuschauen.
Das Schönste ist, ich habe auch das Gefühl, dass noch viel mehr in mir schlummert, was ich noch aufwecken werde.
Die aktuelle Ausrichtung auf die „verrückten“ Menschen mit den tollen Ideen, die ich inspirierend finde, die Suche nach eben diesen Menschen im Außen, aber auch in mir, macht schon mal viel Spaß und hat schon einige tolle Ideen zum Vorschein gebracht.
Auf jeden Fall ist aus dem gelangweilten, stagnierenden Faultier Günther nun ein Reisender geworden, mit vielen Glücksgefühlen, Neugier, mehr Bewusstsein und Selbstvertrauen für seinen eigenen Weg und einem Lächeln, dass mir die Vorstellung meines schönsten Tages, meines zukünftigen Lebens, ins Gesicht zaubert.
Mal sehen wo mich das noch hinführt.“
Vielen Dank an Jens für die Bereitstellung des Artikels zu unserer Arbeit.
Jens bleibt dran. Die Reise geht weiter…!
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