Ein kleiner Junge wollte Gott treffen. Er packte einige Apfelschorle und Schokoriegel in seinen Rucksack und machte sich auf den Weg. In einem Park sah er eine alte Frau, die auf einer Bank saß und den Tauben zuschaute. Der Junge setzte sich zu ihr und öffnete seinen Rucksack. Als er eine Apfelschorle herausnehmen wollte, sah er den hungrigen Blick seiner Nachbarin. Er nahm deshalb einen Schokoriegel heraus und gab ihn der Frau.
Dankbar lächelte sie ihn an. Ein wunderbares Lächeln. Um dieses Lächeln noch einmal zu sehen bot ihr der Junge auch eine Apfelschorle an. Sie nahm sie und lächelte noch einmal, noch strahlender als zuvor. So saßen die beiden den ganzen Nachmittag im Park, aßen Schokoriegel und tranken Apfelschorle. Sie sprachen kein Wort. Als es dunkel wurde, wollte der Junge nach Hause gehen. Nach einigen Schritten hielt er inne, kehrte zurück und umarmte die Frau. Diese schenkte ihm dafür ihr allerschönstes Lächeln.
Zu Hause fragte ihn seine Mutter: „ Was hast du denn heute Schönes gemacht, dass du so fröhlich aussiehst?“ Und der Junge antwortete: „ Ich habe mit Gott zu Mittag gegessen – und sie hat ein wundervolles Lächeln.“
Auch die Frau war nach Hause gegangen und ihr Sohn fragte sie, warum sie so glücklich aussehe. Sie antwortete: „ Ich habe mit Gott zu Mittag gegessen – und er ist viel jünger, als ich dachte.“ (Herkunft unbekannt – gesehen in einem Kirchenschaukasten in Berlin)
Nachtrag von mir.
Auch wir sollten vielleicht öfters einmal das „Göttliche“ in uns selbst und anderen sehen, statt oft zu hadern. So würde sich bestimmt viel mehr Frieden und Freude ausbreiten.
Ein Lächeln kostet nichts, also schenke es jedem! Schaue einfach mit diesem liebevollen Blick auf dich selbst und andere. Welche neuen Impulse und Begegnungen entstehen daraus?
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