Manuela Klasen

Manuela Klasen

Was das Loslassen oft verhindert

von | 13. Februar 2025 | Allgemein, Coaching

Vor ein paar Wochen habe ich dir ein paar Anregungen gegeben, wie du alten Schmerz, Ärger, unbewusste Blockaden oder die raubende Energie negativer Gefühle bewusst loslassen kannst. Hier kommst du…

Vor ein paar Wochen habe ich dir ein paar Anregungen gegeben, wie du alten Schmerz, Ärger, unbewusste Blockaden oder die raubende Energie negativer Gefühle bewusst loslassen kannst. Hier kommst du zum Blogartikel: Loslassen heißt gewinnen

Heute möchte ich noch einmal darauf eingehen, warum vielen Menschen das Loslassen so schwerfällt, denn das höre ich immer wieder auch im Coaching.

Das Loslassen fällt vielen Menschen schwer, weil es tief in unserer Psychologie und alten Erfahrungen verwurzelt ist.

Hier sind einige wesentliche Gründe. Du kannst einmal schauen, ob dir etwas davon bekannt vorkommt.

1. Angst vor dem Unbekannten

Loslassen bedeutet Veränderung – und Veränderung ist oft mit Unsicherheit verbunden. Menschen klammern sich an das Bekannte, selbst wenn es belastend oder schädlich ist, weil sie Angst haben, nicht zu wissen, was danach kommt.

Lösung: Ein gesundes Selbstvertrauen entwickeln, sowie ein Bild und Gefühl dafür bekommen, was man erhält und wo man hin will.

2. Emotionale Bindungen

Viele Belastungen hängen mit Menschen, Erfahrungen oder Lebensphasen zusammen, zu denen wir eine starke emotionale Verbindung haben. Selbst negative Situationen können Vertrautheit und scheinbare Sicherheit bieten.

Problem und Lösung. Auch hier siehst du, dass eine Abhängigkeit zum Außen besteht und dies ist immer negativ, denn es hält dich gefangen. Hier gilt es ebenfalls Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit zu stärken. Bist du sicher in dir kannst du leichter loslassen, was dir nicht dient oder dich sogar belastet.

3. Kontrollbedürfnis

Menschen neigen dazu, die Kontrolle über ihr Leben behalten zu wollen. Loslassen fühlt sich wie ein Verlust von Kontrolle an – als ob man die Zügel aus der Hand gibt.

Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Das Alte und Vergangene, negative Gefühle oder Menschen halten dich im Griff und haben die Kontrolle über dich. So bist du mehr Opfer, wenn du festhältst, was dir nicht guttut und hast dein Leben nicht in der Hand. Indem du dir deiner Gefühle und daraus resultierenden Verhaltensweisen und Muster bewusst bist, kannst du neu entscheiden. Dann kannst du durchatmen und wirst Freiheit und Leichtigkeit empfinden. Das ist das, was meine Klienten erleben, wenn sie lernen loszulassen.

Hole dir Unterstützung, wenn es dir schwerfällt Belastungen oder negative Gefühle loszulassen, damit dein Leben wieder fließt.

4. Selbstwert und Identität

Manche Menschen definieren sich unbewusst über ihre Herausforderungen oder Probleme. Wenn diese plötzlich wegfallen, entsteht die Frage: „Wer bin ich ohne dieses Problem?“

Lösung: Bewusstheit darüber erlangen, denn das ist auch oft ein Zeichen von mangelndem Selbstwertgefühl, das aufgebaut werden sollte. Statt in einer „Opfer- Problemhaltung zu erstarren, kann man sich dann der Frage widmen, welche neuen Gefühle will ich erleben und welche Erlebnisse und Ziele, die mir guttun, nehme ich in den Fokus. Was muss ich dafür tun.

5. Negative Denkmuster und Gewohnheiten

Gedanken und Emotionen können zur Gewohnheit werden. Wenn jemand über Jahre hinweg Stress oder negative Überzeugungen entwickelt hat, wird das Loslassen zu einem mühsamen Prozess, weil das Gehirn an diese Muster gewöhnt ist.

Auch hier gilt es neben der Bewusstheit, einfach mal anzufangen, am besten mit Hilfestellung, damit die ersten „Hürden“ der Gewohnheit schneller und leichter überwunden werden. Viele geben zu schnell auf. Es gibt auch viele Tools zur Unterstützung, um in eine innere Balance zu kommen. Mir ist es immer wichtig, diese meinen Klienten/innen an die Hand zu geben.

6. Schuldgefühle und Unvergebenes

Unverarbeitete Konflikte oder Schuldgefühle binden Energie und verhindern oft das Loslassen. Manchmal hält man sich unbewusst selbst in einer Opferrolle fest, weil man glaubt, es nicht „verdient“ zu haben, frei und glücklich zu sein.

Das kann auch etwas sein, was man unbewusst übernommen hat zum Beispiel aus Erfahrungen im Familiensystem. Ein Blick auf das eigene Familiensystem und die einzelenen Positionen und Verstrickungen ist extrem hilfreich und klärt die weiteren notwendigen Schritte. Wenn deine „innere Familie“ geklärt ist, kannst du leichter aus oft unbewussten Programmen aussteigen.

7. Gesellschaftliche Erwartungen

Oft suggeriert die Gesellschaft, dass „Durchhalten“ und „Nicht-Aufgeben“ Tugenden sind. Das Loslassen wird fälschlicherweise als Schwäche interpretiert. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Lässt du los, entscheidest du dich für bewusst für dich und dein Wohlbefinden. Du bekommst Raum für Neues und oft passieren sehr wundersame und schöne Dinge, weil man sich raus aus dem Mangel bewegt und rein in die Eigenverantwortung.

8. Der Glaube, dass es ohne Kampf keinen Fortschritt gibt

Manche Menschen denken: „Wenn ich loslasse, verliere ich. Ich muss kämpfen, um zu gewinnen.“ Dieser innere Widerstand blockiert den Weg zu Leichtigkeit und Klarheit. Da werden falsche Glaubenssätze miteinander verknüpft. Unterscheiden zu können, wann es notwendig ist loszulassen und wann es wichtig ist Energie für eine Sache oder einen Menschen aufzubringen, das ist die Kunst. Dafür ist es wieder wichtig zu erkennen, wann ich einem Mangel Muster folge und wann einer klaren Intention, die mir und allem dient.

Wie kann man das Loslassen erleichtern?

  • Bewusstwerden: Erkennen, was genau festhält und warum. Klarheit in sich schaffen.
  • Akzeptanz: Verstehen, dass Veränderung unvermeidlich und oft positiv ist.
  • Atemtechniken und Energiearbeit- Diverse Tools und Techniken nutzen: Um Spannungen und Ängste zu beruhigen.
  • Vergebung: Sich selbst und anderen vergeben, um innere Freiheit zu erlangen.
  • Kleine Schritte: Loslassen muss nicht sofort passieren – jedes kleine Stück zählt.

Loslassen ist eine Stärke, keine Schwäche. Es bedeutet, sich für Wachstum und Freude zu öffnen. 😊

Du willst eine Mentorin an deiner Seite, die dir hilft, dies zu tun und deine Wünsche und Ziele in Angriff zu nehmen, dann gehe jetzt mit mir in Kontakt.

@studio-klam.de

Loslassen ist kein einmaliger Akt, sondern ein Prozess. Es ist normal, dass alte Gedanken und Gefühle manchmal wieder auftauchen. Wichtig ist, dich selbst nicht zu verurteilen, sondern geduldig zu bleiben und die Energie wieder zu drehen. Wie das geht,
das kann man lernen. Was du gewinnst ist FREIHEIT!

Wenn du loslässt, befreist du dich von inneren Fesseln. Du schaffst Platz für neue Erfahrungen, positive Energie und inneren Frieden. Der Weg des Loslassens mag an manchen Stellen herausfordernd sein, doch er führt dich immer mehr zu einem Leben voller Leichtigkeit, Klarheit und Freude. Das erleben meine Klienten/innen auch immer im Coaching.

Lasse los, was nicht mehr zu dir passt und sieh, wie sich dein Leben öffnet.

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