Manuela Klasen

Manuela Klasen

Die 5 Gelehrten und der Elefant

von | 11. Oktober 2020 | Impuls-Geschichten

Heute möchte ich dir eine kleine Geschichte erzählen, die ich sehr sinnbildlich finde, eine schöne Metapher, immer offen zu bleiben und sich seiner Wahrnehmung und daraus resultierenden Kommunikation bewusst zu…

Heute möchte ich dir eine kleine Geschichte erzählen, die ich sehr sinnbildlich finde, eine schöne Metapher, immer offen zu bleiben und sich seiner Wahrnehmung und daraus resultierenden Kommunikation bewusst zu bleiben.

Jeder weiß das, Wahrnehmung und Beurteilungen, bzw. die Geschichten, die aus unseren Wahrnehmungen entstehen, bestimmen zu einem großen Teil unser Leben. Wir bilden oft unsere Wahrheiten aus dem, was wir wahrnehmen und daraus resultierend bewerten wir, wie das Leben, Menschen, Situationen, wir selbst sind.

Oft sind wir dann nicht mehr offen für andere Menschen, Meinungen oder Perspektiven. Wir verschließen uns oder wollen recht haben, wir erkennen nicht, dass unsere Wahrnehmung vielleicht eingeschränkt ist und das sowohl in Bezug auf uns selbst, als auch auf andere.

Dazu möchte ich dir folgende kleine Impulsgeschichte erzählen, sie heißt:

„Die 5 Gelehrten und der Elefant“

In einem Königreich lebten einst fünf weise Gelehrte und sie alle waren blind.

Ihr König schickte sie auf die Reise nach Indien, um herauszufinden, was ein Elefant sei. Dort angekommen, wurden sie von einem Helfer zu einem Elefanten geführt. Sie standen daraufhin um das Tier herum und versuchten, sich durch Ertasten ein Bild von dem Elefanten zu machen.

Wieder zurück beim König sollten sie über den Elefanten berichten.

Der erste blinde Gelehrte hatte das Ohr des Tieres ertastet und begann: „Der Elefant ist wie ein großer Fächer“.

Der zweite Blinde, der den Rüssel berührt hatte, widersprach ihm: „Nein, er ist ein langer Arm.“ „Stimmt nicht, er fühlt sich an wie ein Seil mit ein paar Haaren am Ende“, entgegnete jener Gelehrte, der den Schwanz des Elefanten ergriffen hatte.

„Er ist wie eine dicke Säule!“, berichtete der vierte blinde Gelehrte, der das Bein ertastet hatte. Und der fünfte, der den Elefantenrumpf berührt hatte, meinte: „Der Elefant ist wie eine riesige Masse mit einigen Rundungen und Borsten darauf.“

So konnten sie sich einfach nicht einigen, was ein Elefant wirklich ist.

Aufgrund ihrer widersprüchlichen Aussagen fürchteten die Gelehrten den Zorn des Königs.

Doch der König lächelte weise: „Ich danke euch, denn nun weiß ich, was ein Elefant ist: Ein Elefant ist ein Tier mit Ohren wie Fächer, mit einem Rüssel, der wie ein langer Arm ist, mit einem Schwanz, der einem Seil mit ein paar Haaren daran gleicht, mit Beinen, die wie starke Säulen sind und mit einem Rumpf, der wie eine große Masse mit einigen Rundungen und ein paar Borsten ist.“

Die Gelehrten senkten beschämt ihren Kopf, nachdem sie erkannten, dass jeder von ihnen nur einen Teil des Elefanten ertastet hatte. Sie erkannten, dass sie sich viel zu schnell damit zufriedengegeben hatten, nur einen Teil wahrzunehmen und zu ertasten und daraus ihre Wahrheit zu machen, was der Elefant ist.

Ich finde die Geschichte sehr schön, denn ist es so nicht auch oft in unserem Leben?

Jeder von uns hat seine eigenen Wahrheiten, weil wir individuell wahrnehmen. Genau deshalb sollten wir dabei immer offen bleiben für die Wahrnehmungen und „Wahrheiten“ der anderen.

Unsere Sichtweise auf die Welt ist durch unsere Prägungen gefiltert worden und wenn du etwas hörst oder siehst, filterst du unbewusst, die für dich relevanten Dinge heraus, und ich sage bewusst unbewusst.

Wenn du in einer Kommunikation oder Auseinandersetzung bist mit jemandem und das ist ja oft ein Thema, auch im Coaching, Kommunikation oder Konflikte mit anderen Personen, ist es für mich immer total spannend, wie jemand spricht, also welche Worte er benutzt. Was hat er oder sie gehört und dann vor allem: Wie wurde das Gehörte bewertet?

Kann er oder sie die Aussagen neutral anhören oder werden Dinge schnell persönlich genommen oder interpretiert, je nach Wahrnehmung eben.

Das ist der spannende Teil, darauf zu achten, wenn es darum geht, klarer zu werden in der Kommunikation und in der Wahrnehmung, die immer subjektiv ist. Nur dann kannst du bessere Ergebnisse in deinem Leben erzeugen.

Wenn du zum Beispiel ein schwaches Selbstwertgefühl hast oder viele Selbstzweifel, wirst du vielleicht oft Dinge auf dich beziehen oder schneller etwas Negatives in Aussagen hineininterpretieren, als es vielleicht gemeint ist.  Oder du stellst unbewusst Hypothesen auf, weil deine Wahrnehmung darauf abzielt, deinen zum Beispiel negativen Glauben über dich selbst, jemand anderen oder eine Situation zu bestätigen.

Hier kannst du die Geschichte mit meinen weiteren Impulsen dazu anhören #114 K.E.C.K Podcast vom 10.10.2020!

Deshalb schule deine Wahrnehmung und werde dir selbst und deiner vielleicht blinden Flecken, die in deinem Unterbewusstsein wirken und dein Leben mitbestimmen, immer mehr bewusst!

Wenn es etwas gibt, was sich noch zum Positiven in deinem Leben verändern soll, du Stress und blinde Flecken abbauen oder ein Ziel endlich schneller erreichen willst, dann gehe einfach mit mir in Kontakt oder

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