„Ein Problem bleibt so lange ein Problem, bis du es aus einer neuen Perspektive betrachtest – dann kann es zur Chance werden.“ (Zitat)
Höre dir auch die Podcast Episoden #174 Reframing – Die Kunst des Umdenkens und
#175 Reframing – Mindset Upgrade in Minuten zum Thema an.
Die Kunst der Umdeutung
Jörg schrieb mir sein Feedback auf meinen Newsletter zum Thema Reframing, indem ich u.a. folgendes schrieb.
Auszug: Reframing bedeutet auf Deutsch „Neurahmung“ oder „Umdeutung“, da es versucht, Dinge in einem neuen Rahmen darzustellen. Du versuchst dabei, deine Sichtweise auf eine Situation, ein Problem oder eine Information zu verändern, sie in einem anderen Licht zu sehen.
Damit gewinnst du nicht nur eine neue Perspektive, sondern die Situation bekommt eine andere Bedeutung, was endstressen kann. In einem negativen oder pessimistischen Blickwinkel rauben wir uns immer Energie und blockieren uns und womöglich auch die Lösungsfindung. Wenn wir im Stress sind, können wir oft nicht mehr klar denken. Jeder sieht, hört, erlebt etwas anderes…
Reframing soll dabei helfen, die positive Seite einer Sache zu sehen, dir bewusst neue Fragen zu stellen und dadurch besser mit Situationen oder Menschen umzugehen zu können.
Es geht nicht darum, Probleme zu ignorieren, negative Gefühle zu ignorieren oder etwas schönzureden, sondern einfach darum, einen neuen Blickwinkel zu finden, der uns letztendlich handlungsfähiger macht. Es ermöglicht uns damit, flexibler auf Herausforderungen zu reagieren und Lösungen zu finden, die wir zuvor vielleicht übersehen haben.
Der bissige Hund
Jörg schrieb: „Heute fühlte ich mich wieder sehr angesprochen von deinem kecken Impuls zum Reframing. Hatte ich doch vor viereinhalb Jahren einen schwierigen, energiegeladenen Hund aus dem Tierheim geholt, der schon von anderen wieder zurückgegeben wurde? Man kann so ein Tier als Belastung empfinden. Es ist anstrengend, nervig und wenn man sich gewahr wird, dass es Zähne im Maul hat, auch gefährlich. Dieser Hund hat mich gebissen. Statt dann aber die Schublade aufzumachen „bissiger, unbeherrschter Terrier“, sagte ich: „Das ist aber interessant, dass der Hund den Unterschied zwischen dem Spielzeug Stoff-Knochen und meiner Hand noch nicht kennt.
Das Spiel war mit einem Loch in meiner Hand erstmal zu Ende. Das wilde Zerren am Stoff ermöglichte unserem Hund aber, viel angestaute Energie loszuwerden. Ich stellte mir vor, wie er ständig ausgebremst wurde. Muss er doch in der Stadt immer an der Leine gehen, was nicht seinem normalen Schritttempo entspricht. Er darf nicht jagen und hat kein Rudel, in dem er sich mit Artgenossen messen kann.
Wir haben das Spiel mit dem Stoffknochen nach wenigen Tagen wieder aufgenommen. Mit dem Erfolg, dass ich wieder ein Loch in der gerade verheilten Hand hatte. Wieder wurde das Spiel ruhig und ohne Sanktion beendet. Dann stellte sich der Lerneffekt beim Tier ein. Das Endergebnis, inzwischen können wir an allem gemeinsam zerren, auch an kleinen Gummibällen, die schon im Maul des Hundes verschwunden sind. Es gibt keine Verletzungen mehr.“
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass für diese Situation oft ein anderer Rahmen herhalten muss. Junge Familien, die Angst um ihre Kinder haben, wollen nicht ausprobieren, ob dieser unbeherrschte Hund irgendwann lernt.
Es gehört vielleicht etwas Risikobereitschaft dazu, sich auf Reframing einzulassen. Gerade auch weil sich der Erfolg nicht sofort einstellt. Aus meiner persönlichen Sicht ist es aber ein großer Spaß, Situationen immer wieder aus einer anderen Perspektive. zu sehen. Wie schön, dass es dafür also einen Begriff gibt.
Ja, eine schöne Geschichte und gutes Beispiel wie ich finde, wie man mit Geduld und Empathie Negatives verändern kann und das gilt bei Tieren wie bei Menschen.
Wie schnell wären viele, wie Jörg es auch beschreibt, direkt dabei den Hund zu verurteilen und wieder in ein Heim zu stecken, statt etwas Sinnvolles mit seiner Energie zu machen.
Aber es spricht auch gleich einen Faktor an, der natürlich auch zu Kritik bei dem Thema verwendet wird. Worum es sich dabei handelt erfährst du in der Podcast Episode:
#175 „Mindset Upgrade in Sekunden“.
Reframing ist ein vielseitiges Werkzeug, das du in den verschiedenen Bereichen des Lebens anwenden kannst, zum Beispiel auch bei Blockaden in kreativen Prozessen.
Auch Fabeln oder Comedians nutzen Reframing, indem sie Situationen in einem neuen Rahmen setzen, sie umdeuten und uns damit AHA Momente bescheren oder zum Lachen bringen.
Das Schöne daran ist, dass wir Reframing sehr oft nutzen können. Es gibt uns die Macht, unsere Realität aktiv zu gestalten, anstatt immer nur auf äußere Umstände zu reagieren. Viele tun das jedoch aus inneren unbewussten Mustern heraus.
Diese zu erkennen und im negativen Fall zu verändern, wird dir auch helfen, ein entspannteres und glückliches Leben zu führen. Jedes Mal, wenn du Reframing anwendest, baust du eine Ressource der inneren Stärke auf, die dir hilft, Herausforderungen als Chancen zu sehen. Es ist sinnvoller, sich kreative Lösungen vorzustellen, statt sich von Vorannahmen oder negativen Gedanken unterkriegen zu lassen.
#174 Reframing – „Die Kunst des Umdenkens“ hier anhören.
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