Wie du deine Resilienz stärken kannst
Falls du es noch nicht weißt, ich bin ein FAN von Wundern. Also Wunder, die so um mich herum passieren können oder auch in dem mich selbst wundere.
Heute möchte ich dir eine kleine wahre Geschichte erzählen, die für mich beides darstellt und diese gleich noch für einen Coaching-Impuls zum Ausklang des Jahres nutzen.
Gegen Ende letzten Jahres habe ich einen Weihnachtskaktus in Obhut genommen, um den sich meine Mutter nicht mehr kümmern konnte. Trotz mehrstündiger Fahrt vom Ruhrgebiet zu mir, blühte er auf meinem Küchenfenster zum Dank prächtig auf,
was mich wiederum sehr erfreute.
Dann in diesem Herbst, gab es eine Panne. Als mal keiner da war, da Urlaubszeit, wurde er von den lieben Haushütern etwas „übergossen“. Das heißt, ich hatte den Fehler gemacht ihn in einen kleinen Übertopf zu stellen, weil ich ihn so schön fand, der aber keinen Ablauf hatte. Und so stand der Kaktus die längere Zeit der Abwesenheit im Wasser. Als ich wiederkam, war er verfault und schon einige Zweige abgefallen. Das machte mich traurig, denn er war ja auch eine Erinnerung und ich hatte es jetzt durch Unachtsamkeit versaut, so war mein Gefühl.
Ich hoffte, dass noch einige Blätter und Stile halten würden, wenn er nicht mehr im Wasser stand, aber alle fielen ab. Aus irgendeinem Impuls heraus, warf ich die Blätter, die noch gut aussahen, nicht weg sondern drapierte sie in einem Übertopf. Ich hatte den Gedanken, vielleicht könnte ich sie noch einmal versuchen einzupflanzen und sie würden neue Wurzeln oder so etwas entwickeln.
Nun habe ich leider nicht wirklich einen supergrünen Daumen und war auch sehr eingespannt und so blieb es bei dem frommen Wunsch. Die Blätter standen also seit Ende September weiterhin ohne Wasser und Erde in dem Übertopf drapiert.
Zwischendurch war ich immer wieder erstaunt, dass sie sich ohne weitere Pflege, ohne Wasser und Erde gar nicht veränderten. Ich dachte sie müssten doch eigentlich vertrocknen erklärte ihnen aber auch meine Freude darüber, dass dies nicht geschah.
Doch dann geschah das „Wunder“. Pünktlich zum Advent nahm ich wahr, dass sich zarte Blüten an den Blättern bildeten. Ich dachte ich bilde mir das ein, aber es war tatsächlich so. Und pünktlich zum 2. und 3. Advent, also jetzt kurz vor Weihnachten blühen die abgefallenen „Blätterstängel“ in voller Pracht.
Blühen statt Stress
Warum blüht der Weihnachtskaktus ohne Erde und Wasser?
Zu der Freude über diese Blüten hatte ich gleich Ideen, wie das wohl möglich war, die auch zutrafen
Weihnachtskakteen sind sukkulente Pflanzen, die in der Lage sind, Wasser und Nährstoffe in ihren Blättern zu speichern. Auch wenn die Stängel bzw. Blätter bereits von der Pflanze abgetrennt sind, können sie vorübergehend noch leben, da sie auf ihre gespeicherten Reserven zurückgreifen.
Hier sind die entscheidenden Faktoren, warum sich Blüten entwickeln können:
Luftfeuchtigkeit: Selbst ohne Erde und Wasser können hohe Luftfeuchtigkeit oder in der Nähe gespeichertes Wasser die Pflanzenteile am Leben erhalten und die Entwicklung der Blüten begünstigen.
Reservestoffe: Die Blätter enthalten genug gespeicherte Nährstoffe und Wasser, um einen Blühreiz zu erfüllen. Sie nutzen diese Ressourcen, um die bereits angelegten Blütenknospen zu entwickeln.
Überlebensstrategie: Pflanzen reagieren oft auf Stress (wie das Abtrennen von der Hauptpflanze oder Trockenheit), indem sie ihre Energie auf die Fortpflanzung konzentrieren. Das bedeutet, die Pflanze „weiß“, dass ihre Zeit begrenzt ist, und versucht durch die Blüte noch Samen zu bilden, um zu überleben.
Blütenbildung schon vorher angelegt: Bei vielen Kakteen, wie dem Weihnachtskaktus, werden die Blütenknospen bereits Wochen vorher angelegt. Diese Knospen können auch nach dem Abfallen der Pflanzenteile noch weiterwachsen und blühen.
Die Blätter des Weihnachtskaktus leben also noch eine Weile und entwickeln die bereits angelegten Blüten weiter. Das Abtrennen und der Stressreiz beschleunigen möglicherweise sogar den Blühprozess. Dieses Phänomen ist ein beeindruckendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit der Pflanze.
Und diese Fähigkeit des kleinen Kaktus, möchte ich für einen Impuls an dich nutzen.
Was kann ich tun bei Stress? Weihnachtskaktus-Strategie 🙂
Das Phänomen meines Weihnachtskaktus bietet eine wunderbare Metapher für Resilienz und den Umgang mit Stress.
Der Kaktus hat keine Erde und kein Wasser mehr. Die Blätter sind vom eigentlichen Stamm abgefallen. Eigentlich sollte er doch aufgeben, aber er tut etwas Überraschendes: Er beginnt zu blühen. Warum? Weil er die Ressourcen, die er bereits gespeichert hat, nutzt – er konzentriert seine Energie auf das Wesentliche und blüht, um zu überleben.
Coaching-Impuls:
Im Leben geraten wir oft in stressige Situationen – wie der Kaktus, der seinen gewohnten Halt (Erde, Wasser) verloren hat.
Vielleicht fühlst du dich manchmal abgeschnitten von deinen „Ressourcen“, sei es durch zu viel Arbeit, private Herausforderungen oder innere Unruhe oder du hast aus anderen Ereignissen das Gefühl, den Halt verloren zu haben. Doch auch in solchen Momenten trägst du Kraftreserven in dir, die du gezielt nutzen kannst, um nicht nur durchzuhalten, sondern wieder zu „blühen“.
Ich denke es geht genau darum, in stressigen oder herausfordernden Situationen sich seiner Fähigkeiten zur Lösung bewusst zu sein und auf seine inneren Ressourcen zurückzugreifen. Wenn du grundsätzlich in deiner inneren Balance bist und in einer guten Energie, gelingt das natürlich viel leichter, als wenn du mehr im Überlebensmodus lebst.
Du reagierst nicht mehr aus einem Reflex heraus und kannst aus der inneren Ruhe heraus schöpfen.
Wenn du Herausforderungen im Leben hast, zeigt sich, wo du innerlich stehst, nicht wenn alles sowieso gut läuft.
Wie gehst du mit Stress um? Was fällt dir auf?
Hier findest du eine Übung, bzw. ein paar Fragen, um deine Ressourcen zu aktivieren.
Abschluss-Impuls – Fazit
Manchmal sind es gerade die Momente, in denen wir uns „abgeschnitten“ und überfordert fühlen, die unser inneres Wachstum am stärksten fördern. Genau wie der Weihnachtskaktus hast auch du die Fähigkeit, mit dem, was in dir steckt, trotz widriger Umstände zu blühen.
Dieser Coaching-Impuls soll dir helfen die Perspektive auf Stress zu verändern: weg vom Gefühl des Mangels hin zu einem Fokus auf vorhandene Ressourcen und persönliches Wachstum.
Dazu noch ein Zitat das mir gut gefällt:
„DAS WUNDERBARE KOMMT AUS DER QUELLE UNSERES BEWUSSTSEINS, UND
WENN DU AUS DER QUELLE SCHÖPFST, WIRD DEIN LEBEN VOLLER WUNDER SEIN.“
– DEEPAK CHOPRA
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